Nachdem unsere illustre Gruppe von Jugendlichen der Gemeinden Mariendorf-Ost und Mariendorf nach einer langen Zugfahrt endlich bei der kleinen Farm – auch bekannt als Rügener Nutztier-Arche – eintrifft, muss sie feststellen, dass sie im Pferdestall schlafen soll. Natürlich gibt es dort keine Pferde mehr und nach dem ersten Schreck ist auch klar, dass es gemütliche Betten und fließend Wasser auf den Toiletten gibt. Dies lässt Zeit und Muße, jedes der mindestens dreißig Meerschweinchen einzeln zu begrüßen, mit den Hunden zu spielen und die Küchenabfälle in den Schweinestall zu tragen.
Doch auch danach wird es der Gemeindejugend nicht langweilig. Einer der vielen Strände, die es ja auf einer Insel wie Sand am Meer gibt, wird von ihr sogar zweimal besucht, neben Quallen und Meerwasser findet sich dort auch ein großer roter Gummiball ein, der sofort eingegraben und für akrobatische Kunststücke benutzt wird. So lenken sich die Jugendlichen davon ab, einmal ohne Smartphone durch die Welt zu wandeln. Auch an „Gender Studies“ mangelt es nicht, einen ganzen Tag widmet die Truppe dem Unterschied zwischen „Barbie und Ken“, wenn auch nicht immer sachlich (Barbies flogen bis zu 20 Meter weit durch die Luft). Actionreich geht es im Kletterpark hoch her, die Schreie unserer Helden zerreißen den wolkenverhangenen Wald. Auch beim abendlichen Werwolfspiel geht es alles andere als friedlich 
zu, blutige Morde müssen aufgeklärt werden und nicht immer siegt das Gute. Doch bei all dieser Aufregung muss man zwischendurch wieder zur Ruhe kommen. Unzählige Freundschaftsbänder werden angefangen, manche sogar fertiggestellt. Manch ein Jugendlicher stolpert über die Schnüre der aufgegebenen Knüpperbändchen, die allenthalben an Wände und Mobiliar geklebt wurden.
Auch beim Lagerfeuer, bei den Andachten, beim Beutel und Steine bemalen und beim geselligen Ausflug an den nördlichsten Punkt Ost-Deutschlands kommt man zur Ruhe. Kein Wunder, dass das Bedürfnis besteht, eine rauschende Party mit Kostümen, Spielen, Musik und gutem Essen zu feiern. Am Ende der Episode gibt es noch eine feierliche Oskarverleihung, die all jene Teilnehmenden kürt, ohne die diese Folge zu einer sehr langweiligen Farce geworden wäre. Schön ist es in Lüttkevitz!