Monatslosung für Oktober 2024:

Die Güte des HERRN ist's, dass wir nicht gar aus sind,
seine Barmherzigkeit hat noch kein Ende, sondern sie
ist alle Morgen neu, und deine Treue ist groß.

Klagelieder 3, 22-23 (L)

Brot für die Welt – Kakao macht glücklich

Kakao ist für viele Bauernfamilien in Nord-Sumatra (Indonesien) die Lebensgrundlage. Doch die Erträge der Felder sind gering. Kunstdünger und Pestizide haben die Böden ausgelaugt. Die Lebensumstände der meisten Landarbeiter*innen sind unvorstellbar schrecklich.

„Aus kontrolliertem Raubbau“, so lautet der Titel von Kathrin Hartmanns Sachbuch aus Indonesien über Politik und Wirtschaft, die das Klima anheizen, Natur vernichten und Armut produzieren. Ein Buch, das ich nur in homöopathischen Dosen lesen konnte. Die verheerenden Waldbrände, oft durch Brandstiftung hervorgerufen, die wochenlang im Herbst 2015 auf Sumatra und Borneo loderten, haben vermutlich über 100 000 Menschen das Leben gekostet (taz vom 20.09.21016).

Als Christinnen und Christen glauben wir, dass Gott uns zur Aufgabe gemacht hat, die Erde zwar zu bebauen, aber auch zu bewahren. Wie soll das angesichts der augenblicklichen Lage in Indonesien möglich sein? Gibt es Unterstützung für die, die sich gegen die Brandstifter der Palmölindustrie und gegen die korrupten Strukturen in Politik und Wirtschaft stellen und dies oft mit ihrem Leben bezahlen? Ja, die gibt es! Die drei Mariendorfer Gemeinden haben sich in diesem Jahr dazu entschieden, mit dem Projekt „PETRASA: Bio-Kakao macht glücklich“ für die Sammlung von Brot für die Welt zu werben. Setzen Sie ein persönliches Zeichen zur Bewahrung der Schöpfung und unterstützen Sie mit Ihrer Kollekte in den Weihnachtsgottesdiensten die Arbeit von „Brot für die Welt“ und damit für die Kleinbauernfamilien im Norden Sumatras. Ihre Spende von 39 € ermöglicht den Kauf von 1000 Kakaosetzlingen, für 155 € erhalten die Bäuerinnen und Bauern Material, um eine Baumschule aufbauen zu können, 210 € sind notwendig, um einen Workshop für 25 Personen zum Thema Kakaoverarbeitung und –vermarktung durchzuführen. Ihre Spende kommt an, dafür steht die Organisation PETRASA. Sie bringt Kleinbauern und –bäuerinnen ökologische Anbaumethoden nahe. So ernten sie mehr und schützen die Umwelt. PETRASA wurde 2001 u.a. von einem protestantischen Pfarrer sowie Agrarwissenschaftler*innen der Nommensen-Universität gegründet. Die Organisation unterstützt Kleinbauernfamilien, die sich zu Spar- und Kreditgruppen zusammengeschlossen haben. Sie bildet sie in nachhaltiger Landwirtschaft weiter, hilft ihnen bei der Vermarktung ihrer Produkte und fördert ihre Lobbyaktivitäten. Die insgesamt knapp 3000 Mitglieder bauen Kakao, Kaffee oder Reis an. Manche betreiben auch Viehhaltung. Unter www.brot-fuer-die-welt.de/projekte/petrasa finden Sie weitere Informationen. Vielen Dank für Ihr Engagement!

Sie können Ihre Spende auch in den Küstereien der Mariendorfer Gemeinden abgeben und eine Spendenquittung erhalten.

Ulrike Bruckmann

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Fotos: Brot für die Welt 

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