Monatslosung für Oktober 2024:

Die Güte des HERRN ist's, dass wir nicht gar aus sind,
seine Barmherzigkeit hat noch kein Ende, sondern sie
ist alle Morgen neu, und deine Treue ist groß.

Klagelieder 3, 22-23 (L)

Erinnerung braucht einen Ort

Herzliche Einladung zur Gedenk- und Diskussionsveranstaltung
am 28. Januar um 14.00 Uhr im Kirchsaal. 

Anlässlich des Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar ehrt die SPD Tempelhof-Schöneberg die Opfer der NS-Gewaltherrschaft an einem Erinnerungsort in Tempelhof-Schöneberg. Wir erinnern, gedenken und mahnen vor Antisemitismus, vor gruppenbezogenen Vorurteilen und Rassismus.
In diesem Jahr sind wir, aufgrund der Nähe zum Gedenkort, in der Evangelischen Kirchengemeinde Mariendorf-Ost zu Gast. Ich lade Sie daher alle ganz herzlich zur Gedenk- und Diskussionsveranstaltung ein.
Die Autoren Hans-Peter Föhrding und Heinz Verführt berichten über dieses bisher kaum beachtete Kapitel deutscher Geschichte aus ihrem Buch „Als die Juden nach Deutschland flohen. Ein vergessenes Kapitel der Nachkriegsgeschichte“. Was können wir für unser Zusammenleben heute lernen? An der nahegelegenen Gedenktafel, Eisenacher Straße 44-45, legen wir einen Kranz nieder, werden Stille halten und gedenken. Sie sind anschließend herzlich zu Kaffee, Tee und Kuchen eingeladen.
Sind Sie Zeitzeuge oder Zeitzeugin oder kennen Sie diese? Über ein Gespräch und einen Hinweis im Vorfeld freue ich mich sehr. Setzen Sie sich einfach mit mir in Verbindung unter: info@mechthild-rawert.de
Hintergrund: Ab Herbst 1945 flohen viele osteuropäische Überlebende der Schoah aufgrund antisemitischer Pogrome vor allem in Polen nach Westdeutschland. In Berlin (West) entstanden für zwei Jahre drei Lager für jüdische Displaced Persons. Auch in Mariendorf (in unmittelbarer Nähe zum Gemeindezentrum Mariendorf-Ost) entstand eine durch einen bewachten Zaun von der deutschen Bevölkerung abgetrennte selbstver
waltete „Jüdische Stadt”. Für die Deutschen blieben die jüdischen Flüchtlinge zumeist Fremde.

Mechthild Rawert

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