Am 31.03.2020 endete die Dienstzeit von Pfr. Helmut Schmelzer in unserer Gemeinde Mariendorf-Ost. Aufgrund der Corona-Pandemie konnten wir den Abschiedsgottesdienst bisher nicht feiern. Das wird nachgeholt. An dieser Stelle können schon einmal die Worte zum Abschied aus dem Gemeindebrief gelesen werden.
... von Pfarrer Helmut Schmelzer
Liebe Gemeinde,
in diesen Wochen, anlässlich meines bevorstehenden Eintritts in den Ruhestand, habe ich von vielen Menschen so viele berührende Zeichen der Wertschätzung erfahren, dass ich dafür allen auf diesem Weg sehr herzlich danken möchte. Besonders schön war es für mich zu sehen, wie viele von Ihnen sich mir verbunden fühlen.
Die gemeinsame Wegstrecke von fast sechs Jahren geht jedoch nun zu Ende. Erfahrungen und Begegnungen vielfältigster Art prägten meine Zeit mit Ihnen hier in Mariendorf-Ost. Nun ist es Zeit Abschied zu nehmen. Noch einmal gehe ich am Ende meines Dienstes um vieles reicher, reicher an Erfahrungen und neuen Erkenntnissen.
Ich danke Ihnen allen, die Sie mich auf diesem Weg begleitet und unterstützt haben. Ihnen und der ganzen Gemeinde Mariendorf-Ost, den Nachbargemeinden in der Region Mariendorf sowie dem Kirchenkreis Tempelhof-Schöneberg wünsche ich für die Zukunft Gottes Segen.
Pfarrer Helmut Schmelzer
... von Florian Rietzl (für den Gemeindekirchenrat)
Lieber Pfarrer Schmelzer,
mit Ablauf des Monats März beginnen Sie Ihren wohlverdienten Ruhestand. Sie kamen im November 2014 zuerst als Vakanzverwalter der Pfarrstelle in die Gemeinde. Im Laufe eines knappen Jahres lernten Sie die Gemeinde kennen und bewarben sich infolgedessen auf unsere Ausschreibung. Vom Konsistorium bekamen Sie die Pfarrstelle übertragen und wurden am 20.09.2015 eingeführt. Seitdem haben wir Einiges gemeinsam bewegt. Weitestgehend geschätzt müsste Ihre Amtszeit in Zahlen betrachtet mindestens Folgendes umfasst haben:
1978 Tage, über 200 Gottesdienste und Andachten, etliche Gottesdienste davon mit der Feier des Abendmahls, leider deutlich weniger Taufen und Trauungen, aber viele Beerdigungen, mindestens 55 GKR-Sitzungen, bestimmt an die 100 Dienstbesprechungen, einige kreiskirchliche Haushaltsausschüsse, wiederum deutlich mehr Sitzungen der Geschäftsführenden, 6x Weihnachten, 5x Ostern, zwei Glaubenskurse, Sommerfeste, Martinsmärkte, Kreissynoden, und und und…
Neben den in der bei weitem unvollständigen Aufzählung an regelmäßigen und wiederkehrenden Dingen fielen noch ein paar außerordentliche Vorhaben in Ihre Amtszeit: So haben wir bspw. die Übertragung unseres Friedhofes in den Friedhofsverband geschafft oder die Entscheidung zum Bau in der Kita getroffen. Diese reine Nennung an Tätigkeiten zeigt, dass das Gemeindeleben und die Verwaltung der (Einzel-)Pfarrstelle Sie immer viel in Anspruch genommen haben.
Lieber Pfarrer Schmelzer, Sie haben mit Ihrer ruhigen und besonnenen Art die Gemeinde geleitet und Diskussionen auf Augenhöhe geführt. Dabei haben Sie uns in vielen Gesprächen und Predigten einen Einblick in Ihre sehr guten Kenntnisse in Kunst, Musik und Literatur – überhaupt Kultur – gewährt. Ihre Leidenschaft war darin immer wieder zu spüren. Für die gute, vertrauensvolle und immer konstruktive Zusammenarbeit sowie Ihr Engagement für Mariendorf-Ost danke ich Ihnen im Namen des Gemeindekirchenrates ganz herzlich. Wir freuen uns mit Ihnen, dass Sie nun mehr Zeit für die Familie und sich selbst haben werden. Sie können fortan uneingeschränkt Ihren Interessen. Keine dienstlichen Verpflichtungen stehen dem mehr im Wege. Zugleich hoffen wir, dass Sie rückblickend Ihre Zeit in Mariendorf-Ost als eine gute und bereichernde in Erinnerung behalten und viele Begegnungen mit in den neuen Lebensabschnitt nehmen.
Für diesen neuen Lebensabschnitt wünschen wir Ihnen alles erdenklich Gute, viel Gesundheit und Gottes Segen. Wir würden uns freuen, wenn Sie uns und der Gemeinde weiterhin verbunden bleiben. Unsere Türen stehen Ihnen nicht nur sonntags offen.
Ihr Florian Rietzl
(für den Gemeindekirchenrat)
... von Helmut Jenner, Pfarrer i.R.
Lieber Bruder Schmelzer,
im Namen vieler Mitglieder unserer Gottesdienst-Gemeinde möchte ich Ihnen für Ihren Predigtdienst in unserer Gemeinde danken und Ihnen für Ihren eigenen Lebensweg den Segen Gottes wünschen! „Do Something With Your Hands!“ – Das war der Ratschlag Mutter Theresas, der mich am Ende meiner Arbeit in der Gemeinde nach Kolkata brachte, um mit meinen Händen das zu bestätigen, was ich mit meinem Munde verkündigt hatte! Deshalb möchte ich ihn an dieser Stelle an Sie weitergeben, und Ihnen wo auch immer der Herr Sie hinführen mag, die Kraft und die Liebe Seines Geistes wünschen!
Ihr Pfarrer Helmut Jenner